„Von verschwenderischer Fülle, überladen, verschnörkelt und pompös.“ Ja, wir fühlen uns trefflich charakterisiert! Gut 300 Jahre sind seit dem ersten „Spatenstich“ der Residenz vergangen – und genau 253 Jahre, seit einer ihrer Schöpfer irdische Gefilde verließ: der venezianische Künstler Giovanni Battista Tiepolo.
Im Reich der Freiheit
42 Jahre UNESCO-Weltkulturerbe
Die Würzburger Residenz gilt europaweit als der bedeutendste Residenzbau des späten Barock. Als solcher wurde das Ensemble von Residenz, Hofgarten und Residenzplatz vor genau 42 Jahren – nämlich 1981 – in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die Einbindung in einen internationalen Kontext wird dem schöpferischen Genie der Residenz gerecht. Der imposante Komplex mitsamt Hofgarten und Hofkirche gilt als Meisterstück des Zusammenwirkens von Künstlern führender europäischer Kunstregionen.
Unter Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn wurde am 22. Mai 1720 der Grundstein zu einem Sinnbild des Hof- und Kulturlebens des 18. Jahrhunderts gelegt. Unter Federführung des Architekten Balthasar Neumann entstand mit 167 m Länge und 300 Zimmern ein imposantes Zeitzeugnis.
Das international „besetzte“ Team machte das Großprojekt zur Gemeinschaftsleistung kongenialen Wirkens: An und in der Würzburger Residenz verwirklichten sich der Wiener Architekt Lukas von Hildebrandt, Robert de Cotte und Germain Boffrand aus Paris, der Stuckateur Antonio Bossi und der Bildhauer Johann Wolfgang van der Auwera. Die Anordnung des Vestibüls und Treppenhauses sowie des Weißen Saales und des Kaisersaals etwa gilt als architektonische Meisterleistung. Künstler und Kunsthandwerker aus Europa gestalteten eine einzigartige Innenausstattung.
Ab 11 Uhr wird's voller
25.000qm umfasst die Residenz
340.000 Besucher im Jahr
677 qm - das größte Deckenfresko der Welt
Weltweit größtes Deckenfresko
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