Was ist eigentlich eine Sportstadt? Eine Stadt mit einer bunten Vereinslandschaft, einem großem Breitensportangebot und Aktiven, die sich in der Weltspitze ihrer Disziplin tummeln? Würzburg punktet mit 170 Sportvereinen in Stadt und Land, einer sport­begeisterten Bevölkerung und mit großen, international bekannten Namen.

„German Wunderkind“ Dirk Nowitzki, Basketballlegende und erfolgreichster internationaler Korbjäger der NBA, zählt zu den bekanntesten Würzburgern überhaupt. In der Schulmannschaft des Röntgen-Gymnasiums begann seine spektakuläre Sportlerkarriere. Zum 75. Geburtstag der NBA 2021 zog „Dirkules“ als einer von 76 Topspielern in deren Jubiläumsteam ein. 

Thomas Lurz ist einer der weltweit erfolgreichsten Schwimmsportler. Im Lauf seiner Karriere hat er die Erde mehr als einmal umschwommen und errang 12 WM-Titel und zwei olympische Medaillen. Heute schicken sich vor allem junge Athletinnen an, Würzburgs Ruf als Talentschmiede zu wahren.

Heute schicken sich vor allem junge Athletinnen an, Würzburgs Ruf als Talentschmiede zu wahren:

Sarah Karollus, Triathletin © Thomas Karollus
© Thomas Karollus

 

So startet Sarah Karollus (*1999) vom Traditionsverein SVW 05 2023 beim legendären Ironman auf Hawaii. Bereits bei ihrer ersten Langdistanz in Vichy (2022) war die Physikstudentin, die erst nach dem Abitur mit dem Triathlon begonnen hatte, Dritte geworden.

 

Freiwasserschwimmerin Lea Boy (*2000) ist ebenfalls für den SV Würzburg 05 aktiv und zwei­fache Weltmeisterin mit der Staffel (2019 und 2022) sowie Vizeweltmeisterin über 25 km Freiwasser (2022). Bei der WM 2022 in Budapest holte Lea mit der 4-mal-1,5-km-Staffel erneut den Titel.

Lea Boy, Freiwasserschwimmerin © SV Würzburg 05
© SV Würzburg 05
Leonie Beck, Freiwasserschwimmerin
© SV Würzburg 05

 

Leonie Beck (*1997) entwickelte sich seit 2008 zu einer der Top-Freiwasserschwimmerinnen des Landes. Bei der EM 2018 holte sie Doppelsilber und löste 2019 ihr Ticket für Tokio 2020 – als erste Deutsche, die sich für Becken (ihre ursprüngliche Disziplin) und Freiwasser bei Olympia qualifizierte. 2022 wurde sie Staffel-Weltmeisterin und Europameisterin über 10 km. Jetzt bereitet sich Leonie auf die Olympiade 2024 in Paris vor.

Zum Triathlon kam Laura Zimmermann 2011 zu Beginn ihres Zahnmedizinstudiums in Würzburg. Seit 2013 ist sie Sportwissenschaftlerin und seit 2016 Zahnärztin. Die Profitriathletin feierte auf der Langdistanz viele internationale Erfolge, so etwa den 2. Platz beim Ironman Barcelona 2019, den 1. Platz beim Ironman Hamburg 2021 und den 3. Platz beim Ironman in Florida 2021. 2022 nahm sie an den aus 2021 nachgeholten Ironman World Championships in St. George, Utah, teil, und wurde 16. 2022 startete sie bei den Ironman World Championships auf Hawaii und wurde 23.

Laura Zimmermann, Profitriathletin
Laura Zimmermann, Profitriathletin

Sie haben Lust, sich in Würzburg sportlich zu betätigen?

Hier zwei Vorschläge für kurzentschlossene Sportskanonen oder solche, die es werden wollen.

Kreatives Spiel mit der Schwerkraft

Für alle, die Bewegung lieben, Balance und Geschicklichkeit trainieren, Grenzen testen, sich auspowern und Spaß in geselliger Atmosphäre haben möchten, ist Würzburgs Boulderhalle ROCK INN im nahen Stadtteil Lengfeld (mit den Öffis schnell erreicht) eine Top-Adresse. Seinen Ursprung hat das kreative Spiel mit der Schwerkraft in der Natur (engl. „Boulder“ = Felsblock) und meint das Klettern in geringen Höhen an Fels- oder Kunstwänden. Auf über 1000 m² können sich Kletterfans von 9 bis 99 Jahren über weichen Bodenmatten ans Bouldern gewöhnen – egal ob Anfänger oder Profi! Eine Kletterausrüstung wird nicht benötigt. Wer spontan ist, kann einfach hinfahren – Schuhe gibt es im Verleih und kompetenten Rat gratis dazu.

Weitere Informationen: rockinn-wuerzburg.de

"Blühender Golfplatz"

Der Golfsport und die Natur sind eng miteinander verbunden. Neben den Spielbahnen gibt es viele freie Flächen, die die Artenvielfalt fördern, da nur drei Prozent des Golfplatzes intensiv bewirtschaftet werden. Der Golfclub erfüllt die Kriterien für das Gütesiegel „The Leading Golf Clubs of Germany“. Der Club setzt zudem auf ein sensibles Wassermanagement. Der achtsame Umgang mit den Ressourcen aus eigenen Brunnen wird durch stetige Optimierungen der Beregnungsanlage ergänzt, um Wasser zu sparen. Bayerns Umweltministerium zeichnete den 56 ha großen Club als einzigen Platz in Unterfranken als „Blühenden Golfplatz“ aus, denn „…die Maßnahmenumsetzung sowie die Pflege kann als vorbildlich angesehen werden. Für die Biotop- und Nutzungstypen besteht kein Verbesserungsbedarf“. Für Neugierige, die das Golfen einmal ausprobieren möchten, gibt es Schnupperkurse. Und natürlich sind im Golf Club Würzburg zu jeder Jahreszeit auch Gastspieler*innen willkommen.

Weitere Informationen: golfclub-wuerzburg.de

Folge #franka auch auf Instagram:

Noch keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Aktuelle Ausgabe