Wer nach Würzburg reist, hat die Namen großer Museen der Stadt schon gehört – das Museum für Franken oder das Museum im Kulturspeicher – beide unbedingt einen Besuch wert. Nicht weniger sehenswert sind die „hidden gems“ in Würzburg – Galerien, Museen und Foren, von denen es in Würzburg etliche gibt, oder auch das Martin von Wagner Museum der Universität. Hier ein kleiner Einblick:

Kunst im Fluss

© Kunstverein Würzburg

Einst transportierte die heutige ARTE NOAH als „MS Iris“ Kohle und Getreide. 1993 kaufte der Kunstverein Würzburg den Frachter, bevor er umfassend renoviert als Galerie und Eventlocation eröffnete. Das Kunstschiff – die einzige schwimmende Galerie Deutschlands und damit unser erstes “hidden gem” – liegt malerisch vertäut hinter dem Kulturspeicher in Würzburgs Altem Hafen. Viermal jährlich zwischen März und November begeistert die ARTE NOAH Kunstfreundinnen und -freunde mit wechselnden Ausstellungen überregionaler Kunstschaffender verschiedenster Genres.

Zu jeder Ausstellung bietet die ARTE NOAH auf Nachfrage Führungen an. Das Kunstschiff ist ein Geheimtipp für alle, die sich in der Atmosphäre des Hafens und von den Ausstellungen inspirieren lassen möchten. 

Bitte vor dem Besuch die Öffnungszeiten checken und schon heißt es ‚Anker lichten für die Kunst‘.

Öffnungszeiten (während der Ausstellungen): 

Donnerstag bis Samstag/Feiertage 15 – 18 Uhr | Sonntag 12 – 18 Uhr

Oskar-Laredo-Platz 1 (Alter Hafen)
www.kunstverein-wuerzburg.de

Zeitgenössisches im Herzen der Stadt

© Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens e. V. (VKU)

Beim Überqueren der Alten Mainbrücke fällt unvermittelt das Spitäle ins Auge. 1494 als Weihestätte der „Vierzehn Nothelfer“ errichtet und 1945 weitgehend zerstört, lag die Kirche lange brach. Heute ist das Spitäle ein absolutes “hidden gem”, eine der angesagtesten Kunstgalerien Würzburgs und 2022 als „Kreativort in Bayern“ ausgezeichnet. Klassizistische Säulen rahmen ihren imposanten Eingang. Das Innenleben des von der Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens getragenen Baudenkmals präsentiert sich lichtdurchflutet, strukturiert und sehr modern.

In wechselnden Ausstellungen zeigt das Spitäle zeitgenössische Kunst aus Unterfranken. Abends dient das einstige Kirchenschiff als Forum für Konzerte, Filmabende und Lesungen – oft von einem Glas Frankenwein begleitet. 

Details zum kostenfreien Besuch sowie zum Ausstellungs- und Kulturangebot gibt’s auf der Webseite.

Öffnungszeiten: 

Dienstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr

Zeller Straße 1
www.vku-kunst.de

Weltkunst in Würzburg

© Universität Würzburg, Institut für Kunstgeschichte

Was läge näher, als den Besuch der Universitätsstadt Würzburg mit einem Streifzug durch eine der bedeutendsten universitären Kunstsammlungen weltweit zu verbinden? Das Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg in der Residenz versammelt Kunstwerke aus 6000 Jahren von Alt-Ägypten bis zur Moderne. Ein Streifzug durch die Antikensammlung (vormittags geöffnet) oder die Gemäldegalerie (nachmittags geöffnet) führt durch die Bildkulturen der westlichen Welt.

Entlang an ägyptischen Mumienporträts, griechischen Vasen in außergewöhnlicher Fülle und Qualität, einer der erlesensten Kollektionen griechischer Münzen, Tafelbildern und Schnitzkunst des späten Mittelalters sowie italienischen, niederländischen und deutschen Gemälden von der Renaissance bis zur Moderne. Weltkunst auf höchstem Niveau, mitten im Welt­kulturerbe!

Öffnungszeiten (Dienstag bis Samstag):

Antikensammlung 10 – 13:30 Uhr | Gemäldegalerie 13:30 – 17 Uhr

Sonntag von 10 Uhr – 13:30 Uhr, beide Abteilungen im wöchentlichen Wechsel

Würzburger Residenz, Südflügel
Residenzplatz 2, Tor A
www.martinvonwagner-museum.com

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