Mozart ist, wo Menschen sind. Das 1921 begründete Mozartfest Würzburg ist das älteste in Deutschland. Es bietet einzigartige Formate und Bühnen für die zeitgemäße Auseinandersetzung mit Mozarts Werk. 

Mozartfest Würzburg: Nachtmusik im Hofgarten
© Peter Schuhmann

Das Mozartfest in Würzburg

Etwa 2,5 Mio. Musikfreunde aus aller Welt haben das Festival in seiner über 100-jährigen Geschichte bisher besucht, haben seine Konstanten angenommen und Neues begeistert mitgetragen. Das Programm umfasst rund 80 Events an 30 vielfältigen, teils unkonventionellen Orten: In der Barockpracht der Würzburger Residenz, in Kirchenräumen, Schloss- und Klostergärten sowie an Plätzen mit bewegender Stadtgeschichte. Musik, Kunst, Literatur, Tanz und Architektur prägen das Angebot im wechselseitigen Miteinander. Das Programm lädt alle Menschen zur Begegnung mit Mozart ein. Hören, sehen, verstehen, fühlen – Glück empfinden, dies sind die Angebote des Mozartfestes Würzburg an alle Gäste und Einheimische.  Ein besonderes Highlight ist auch 2024 wieder die zwei Mal stattfindende Nachtmusik im Hofgarten. 

Übrigens: Mozart hat nie Amadeus geheißen. Er selbst hat seinen Taufnahmen „Theophilus“ aus dem Griechischen ins Lateinische übersetzt. „Theophilus“ bedeutet: Gott liebend. Als „Amadé“ nutzte er ihn fortan als Bühnennamen

Wunderkind Mozart

Mozart steht für Vieles: Wunderkinder, Melancholiker, Romantiker und Aufklärer, Punk und Maestro, für einen heillosen Verschwender und Shooting Star der Wiener Klassik. „Das größte Wunder, dessen sich Europa und die Menschheit rühmen kann­“, wie sein Vater Wolfgang 1763 schrieb. So arg übertrieben war das wohl nicht. Unbestritten war der am 27. Januar 1756 geborene Johann Chrysostomus Wolfgang Theophilus Mozart genial. Mit fünf Jahren komponiert er Menuette, mit acht Sinfonien und mit elf seine erste Oper. Als Wolfgang sechs Jahre alt war, schickte sein Vater ihn auf Europatournee. Das Wunderkind spielte am Kaiserhof in Wien, vor Ludwig XV. in Paris und vor Georg III. in London. 

Zeitlose Musik

Seine Lust an der Musik löste Euphorie aus – und tut es seither. Mozarts Musik ist zeitlos. Sie bringt das Beste in uns zum Klingen, bietet Einblick in die Seele des Komponisten und erhellt seine Epoche, die Aufklärung. Mozarts Werk bringt uns unseren Gefühlen näher und macht sie wahrnehmbarer. Sein Werk – etwa 1.000 Arbeiten – ist eine Quelle der Entdeckungen, aus der für den Meister selbst indes kein Reichtum sprudelte. Wirtschaftlich erfolgreich war Mozart nicht. Es heißt, er habe sich nie aus dem Korsett seines Vaters lösen können – obwohl der Perfektionist Mozart selbst höchste Maßstäbe an sein Schaffen legte. 

Auch Festanstellungen als Hoforganist in Salzburg bzw. freischaffender Komponist in Wien änderten nichts an der Misere. Doch ebenfalls in Wien begegnete Mozart Constanze Weber, die er 1782 gegen den Willen des Vaters heiratete. Auch seine heute populärsten Arbeiten entstanden dort, allen voran „Don Giovanni“, „Cosi fan tutte“ und „Die Zauberflöte“. Letztere war ein Blockbuster, von dem Mozart nicht mehr profitierte, denn er starb am 5. Dezember 1791 mit 35 Jahren.

Konzert im Kaisersaal der Residenz
© Dita Vollmond

Mozartfest Würzburg 2024 vom 24. Mai bis 23. Juni

Programm und Tickets: mozartfest.de/kalender-tickets/

Mozartfestbüro:
Rückermainstraße 2 
97070 Würzburg

Instagram: @mozartfestwuerzburg
Facebook: /mozartfest

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