Oft bedeutet uns am meisten, was uns nicht einfach zufällt. So mag es auch beim Kennenlernen Würzburgs sein. Es gibt helle, teils weltberühmte „Leuchttürme“. Und es gibt „hidden gems“ – verborgene Schätze, zu denen man bewusst wollen muss. Vielleicht kennt ihr schon ein paar aus meinem Blogartikel Hidden Gems 1.0. Nun möchte ich euch noch drei weitere Geheimtipps ans Herz legen:

Siebold-Museum

© Siebold-Gesellschaft

Die einstige Direktorenvilla auf dem Gelände der „Bürgerbräu-Brauerei“ – heute Industriedenkmal sowie Kultur- und Kreativschmiede im Stadtteil Zellerau  – beherbergt seit 1995 eine Dauerausstellung mit Exponaten der Gelehrtenfamilie Siebold. Ein Rundgang offenbart Wissenswertes aus dem Leben des Arztes, Japan- und Naturforschers, Ethnologen, Botanikers und Sammlers Philipp Franz Balthasar von Siebold (1796 – 1866) – einer Persönlichkeit, die Japan hohes Ansehen genießt. Als Mittler zwischen Japan und der westlichen Welt nahm Siebold großen Einfluss auf die medizinische Entwicklung des Landes der aufgehenden Sonne. Die Siebold-Gesellschaft e. V. führt ehrenamtlich das Museum als Hommage an die Lebensleistung des Würzburger Wissenschaftlers. Ebenfalls interessant sind Sonderausstellungen sowie Symposien und Konzerte. Eine internationale Bibliothek mit 18.000 Medien ist offen zugänglich.

So findet ihr hin: Mit der Straßenbahn Linie 2 oder 4 Richtung Zellerau bis zur Haltstelle „Siebold-Museum“

Siebold-Museum | Frankfurter Straße 87 | www.siebold-museum.de

Jüdisches Museum Shalom Europa

© CTW/Andreas Bestle

Das jüdische Museum Shalom Europa dient der Jüdischen Gemeinde Würzburgs zur Dokumentation ihrer Geschichte sowie der Wurzeln ihrer Religion. Das moderne Gemeindezentrum und sein ehrenamtliches Team haben es sich zum Ziel gemacht, die Ausstellung besonders detailreich und informativ zu gestalten. Sie widmet sich der Darstellung traditionell-jüdischen Lebens in sämtlichen Einzelheiten vom theologischen Fundament bis zur Lebensgestaltung während 900 Jahren, die Juden in Würzburg leben. Im Gebäudekomplex finden sich zudem die Synagoge, die ebenfalls besichtigt werden kann, eine umfassende Sammlung jüdischer Grabsteine und Fragmente ab dem Mittelalter, Dokumente zu Thora und Talmud sowie Bilder und Objekte jüdischen Alltagslebens. Das Museum ist zudem Zeuge und Zeugnis der offenen, weltläufigen Präsenz jüdischen Lebens in einer vornehmlich christlichen Stadt.

Ein weiterer Geheimtipp in Würzburg ist der Jüdische Friedhof im Stadtteil Lengfeld. Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1881 aber auch heute noch ist der Friedhof aktiver Teil der jüdischen Gemeinde.

So findet ihr hin: Fahrt mit den Buslinien 10, 14, 114 oder 214 bis zur Haltestelle „Valentin-Becker-Straße“

Museum Shalom Europa | Valentin-Becker-Straße 11 | www.museumshalomeuropa.de

Mineralogisches Museum der Universität Würzburg

Nahaufnahme von sog. Bändererz. Verschiedene Schichten in Grau, Orange und Goldtönen liegen übereinander.
© Mineralogisches Museum der Universität Würzburg

Mit rund 500 m² nicht groß, aber oho ist das Mineralogische Museum am Institut für Geographie und Geologie der Uni Würzburg. Vier Schauräume leiten den Besucher durch die faszinierende Welt der Minerale und Edelsteine, Vulkane, Meteoriten und Gesteine der Region. Ein glasgedecktes Atrium präsentiert Sonderausstellungen und den kleinen Museumsshop, in dem Ausstellungskataloge, Mineralien aus aller Welt und Schmuck erworben werden können. Neben Exponaten bietet das Museum verständliches Anschauungsmaterial wie Modelle zum Aufbau der Erde oder zum Gesteinskreislauf. Gerade kleine Besucher sind begeistert – der ideale Tipp bei Sonnenschein mit anschließendem Spaziergang in den Weinbergen oder wenn das Würzburger Wetter mal nicht so will …

So findet ihr hin: Mit dem Bus der Linie 10, 14, 114 oder 214 bis zur Haltestelle „Am Hubland“

Mineralogisches Museum der Universität Würzburg | Am Hubland Süd, Gebäude G1 | Mineralogisches Museum

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